Hast du schonmal deinen Job gewechselt? Wie ging es dir danach im neuen Job? Tatsächlich erzählen mir immer wieder Leute, die ihren Job wechseln und ganz glücklich in ihrem neuen Job sind. …Zumindest für eine Weile! Dann haben sie oft wieder das gleiche Problem wie vorher: zuviel Stress im Job!

Vor einem Jobwechsel, sollt man sich darüber bewusst sein, was genau dir dieser bringen wird. In diesem Artikel möchte ich dir aufzeigen, dass ein Jobwechsel nicht unbedingt immer sinnvoll ist, wenn du Stress im Job hast. Ich werde dir Gründe aufzeigen, wann ein Jobwechsel sinnvoll ist und wann nicht. Damit kannst du deine Entscheidung gezielt angehen, ob ein Jobwechsel aufgrund von Stress im Job wirklich die einzige Option für dich ist.

Generell gilt es, dir vor deiner Entscheidung eines möglichen Jobwechsels dir folgende Fragen zu stellen:

  1. Ist dein Stress im Job ein Dauerzustand, oder ist ein Ende absehbar (z.B. bei einem bestimmten Projekt)?
  2. Hast du schon alles getan, um die Situation ändern zu können (z.B. Gespräche mit den Vorgesetzten geführt oder an der eigenen Einstellung gearbeitet)?
  3. Welche negativen Auswirkungen könnte ein Jobwechsel auf dich haben, die wiederum Dauerstress verursachen könnten (z.B. finanzielle Auswirkungen, längerer Fahrtweg…)?
  4. Gibt es einen bestimmten Stressfaktor oder stressen dich viele Dinge, so dass du generell gefrustet bist von deinem Job?

Nachstehend also einige der häufigsten Szenarien für Stress im Job und ob eine Kündigung der richtige Weg ist.

#1: Stress im Job durch zu viel Arbeit

Ein klassischer Fall von Überforderung. Solch eine Situation kann auf Dauer natürlich zu einem hohen Stresslevel führen und krank machen.

Stress durch zu hohes Arbeitsaufkommen
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Das kannst du tun:

Jobwechsel ja oder nein?

Meine Empfehlung für dich ist, dich unbedingt mit Selbstmanagement-Methoden auseinander zu setzen um deinen Stress in den Griff zu bekommen. Ein Jobwechsel ist hierbei nicht nötig.

#2 Ständiger Zeitdruck

Bist du gestresst im Job, weil deine Aufgaben einen ständigen Zeitdruck haben?

Das kannst du tun:

Jobwechsel ja oder nein?

Arbeitest du in einem Job, in dem der Zeitfaktor eine entscheidende Rolle spielt (z.B. medizinischer Bereich, Akkordarbeit…)? Wenn du hier mit dem Zeitdruck nicht klarkommst und sich dieser nicht ändern lässt, solltest du auf jeden Fall einen Jobwechsel in Betracht ziehen, um nicht in ein Burnout-Syndrom zu fallen.

In den meisten Fällen lässt sich der Zeitdruck durch die o.g. Selbstmanagement-Methoden jedoch in den Griff bekommen und erfordert nicht unbedingt einen Jobwechsel.

#3 Schlechtes Arbeitsklima

Ein schlechtes Klima am Arbeitsplatz wirkt sich nicht nur auf dein Stresslevel aus, sondern auch auf deine Motivation. Gründe für schlechtes Betriebsklima können u.a. falsche Kommunikation, zu wenig Transparenz oder einzelne Unruhestifter sein.

Das kannst du tun:

Jobwechsel ja oder nein?

Wenn Gespräche und deine Versuche, das Betriebsklima zu ändern nicht angenommen werden, solltest du einen Jobwechsel definitv in Erwägung ziehen. Dein Wohlbefinden und deine Gesundheit stehen hier an erster Stelle!

#4 Fehlende Anerkennung

Wertschätzung oder Anerkennung sind ein menschliches Grundbedürfnis. Wenn andere auf dich hinab schauen, oder deine Arbeit nicht wertschätzen, wird das zu Stress und Demotivation bei dir führen.

Ein Anzeichen, dass dein Job dich fertig macht ist das Gefühl von fehlender Anerkennung

Das kannst du tun:

Jobwechsel ja oder nein:

Anerkennung ist ein menschliches Grundbedürfnis, das bei Mangel zu erheblichem Stress führen kann. Wenn deine Bemühungen nicht fruchten, solltest du deinen Job auf jeden Fall wechseln!

Ein Jobwechsel ist also nicht immer unbedingt sinnvoll. Du solltest nicht gleich die Flinte ins Korn werfen, sondern erst einmal andere Wege versuchen um den Stress im Job in den Griff zu bekommen. Umstände, wie zu viel Arbeit oder Zeitdruck kannst du gut mit Selbstmanagement-Methoden in den Griff bekommen.

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